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Montag morgens kurz nach neun. Mit einem leichten Ruck setzte sich der Zug in Bewegung. Wie an einer Schnur gezogen lief die Landschaft an meinem Zugfenster vorbei. Ich war auf dem Weg nach Hamburg, wo ich mich mit meinem Verleger treffen wollte. Der Weg vom Elsass nach Hamburg war mir eindeutig zu weit, um ihn mit dem Wagen zurückzulegen. Außerdem konnte ich somit das letzte Kapitel meines neuen Buches nochmal überarbeiten.
Ja, ich bin Schriftsteller. Allerdings weder von Krimis, Horror- oder Science-Fiction-Stories. Ich schreibe romantische und erotische Literatur.
Liebesgeschichten mit, mal mehr mal weniger, eindeutigen Passagen körperlicher Liebe. Und der Erfolg gab meinem Stil recht. Immerhin hatte ich in knapp zwei Jahren drei Romane und eine Sammlung erotischer Kurzgeschichten veröffentlichen können. Schon meine Kurzgeschichten waren wie eine Bombe eingeschlagen, verkauften sich wie geschnitten Brot und kletterten in den Bestsellerlisten innerhalb von Wochen in die Top-Ten. Und meine drei Romane toppten den Erfolg sogar noch.
Klar. Brachte auch ein hübsches Sümmchen Geld ein. Ein sehr, sehr hübsches Sümmchen. Doch eigentlich war das Geld nie die Motivation für mich gewesen, mit dem Schreiben zu beginnen. Vielmehr war es ein Ausgleich zu meinem damaligen Job gewesen.
Zehn Jahre bei der Fremdenlegion. Eine harte Zeit, aber für meine eigene Entwicklung extrem wichtig gewesen. Trotz des ganzen Grauen, was ich dort erleben musste, möchte ich diese Zeit nicht missen. Diese harten Jahre hatten aus einem schlacksigen, unbeholfenen und extrem schüchternen Jugendlichen einen selbstbewussten, ruhigen und besonnenen Mann von inzwischen dreißig Jahren gemacht. Ich war zäh geworden, verlor auch in gefährlichen Situationen nicht den Kopf. Und auch meine Statur war von dieser Zeit geprägt. Gut ein Meter neunzig, breite Schultern und eine ordentliche Muskelmasse nannte ich mein eigen. Also alles bestens, könnte man meinen.
Naja. Eines war allerdings noch genauso wie früher.
Meine Schüchternheit gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Also mit dem eigentlichen Akt hatte ich keine Probleme. Was vielleicht auch daran liegt, das ich, rein körperlich, doch ein gutes Stück über „normal” liege.
Mein Problem war, und ist, das ich bei Frauen einfach nicht die Klappe aufkriege. Zumindest sobald Gefühle im Spiel sind. Klar hatte ich auch schon den einen oder anderen Kontakt. Aber Affären in Kriegsgebieten sind eben keine Lovestories. Zählen somit nicht wirklich.
Ohne meinen damaligen Ausbilder hätte ich es wohl niemals geschafft. Ihm hatte ich wirklich viel zu verdanken. Als ich damals mit achtzehn, kurz nach meinem Abi, in seiner Kaserne Nähe Lyon auftauchte, erkannte wohl mein Potenzial und nahm mich unter seine Fittiche. Er stählte meinen Körper, meinen Intellekt
und meine Seele. Er brachte mir alles bei. Wir wurden richtige Freunde.
Und so erfuhr er auch, warum ich unbedingt zur Fremdenlegion wollte.
Ich war auf der Flucht. Auf der Flucht vor mir selbst und meinen Gefühlen.
Unglücklich verliebt. Sehr, sehr unglücklich.
Und so hatte ich kurz nach dem Abitur eines Nachts meine Sachen gepackt, meinen Eltern eine kurze Nachricht auf dem Küchentisch hinterlassen und hatte meine bayerische Heimat hinter mir gelassen.
Meine Eltern.
Zwei herzensgute und erfolgreiche Menschen, die Alles für mich getan hätten.
Aber in diesem speziellen Fall, hätten auch sie mir nicht helfen können.
Denn seit etwa einem Jahr war ich verliebt gewesen. Lea, so hieß sie, war süße siebzehn, lange rotblonde Haare, wundervoll grüne Augen, eine niedliche Stupsnase und Lippen die zu Küssen einluden. Dazu eine atemberaubende Figur.
Schlank, aber nicht dürr, mit einem wundervollen runden Po und, damals schon festen großen Brüsten. Einfach ein Traum.
Doch nicht nur ihr Körper faszinierte mich. Auch, und besonders ihr Wesen.
Intelligent, stets gutgelaunt, ehrlich und hilfsbereit. Dazu ein Lächeln, das Steine zum Schmelzen brachte, so das man ihr einfach keinen Wunsch abschlagen konnte.
Doch ich behielt meine Gefühle für mich. Und das hatte einen guten Grund.
Lea war meine kleine Schwester.
Irgendwann hielt ich es einfach nicht mehr aus. Monatelang hatte ich mich mehr und mehr in mich zurückgezogen. Wurde zum Einzelgänger. Kein abhängen mit Kumpels, kein Sport und auch sonst keine Aktivitäten in Gesellschaft. Und erst recht nicht mit der Familie.
Klar das Lea und meine Eltern sich Sorgen machten. Aber alles Nachfragen und Bohren ließ ich unbeantwortet. Bis es mir zuviel wurde und ich eines Nachts für immer meine Elternhaus verließ. Was hätte ich auch auf ihre Fragen antworten sollen?
Auch mein Ausbilder wusste nicht alles. Viel, aber nicht alles.
Und er verstand mich, wusste was Liebeskummer und Trauer sind. Hatte er doch ein paar Jahre zuvor seine Ehefrau noch in den Flitterwochen durch einen betrunkenen Autofahrer verloren. Und so wurden aus Leidensgenossen im Laufe der Jahre gute Freunde.
Als dann vor fünf Jahren sein Jeep in Afghanistan Taksim travesti auf eine Mine fuhr und er sofort getötet wurde, wurde mir auch dieser Freund genommen. Doch ein Gedanke tröstete mich damals. Er war nun im Jenseits mit seiner großen Liebe wieder vereint.
Würde es mir einmal genauso ergehen? Daran hatte ich so meine Zweifel.
Denn dazu fehlte mir einfach das Gegenstück. Meine große Liebe wusste nichts von meinen Gefühlen. Würde es nie erfahren.
Ein Blick aus dem Zugfenster vertrieb meine düsteren Gedanken. Es hat einfach keinen Zweck in der Vergangenheit zu leben. Und so konzentrierte ich mich wieder auf meinen Laptop. Noch drei Stunden bis Hamburg.
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Ich war froh den Stau endlich hinter mir gelassen zu haben. Normalerweise würde man von München nach Hamburg etwa sechs Stunden Fahrt einplanen.
Aber was ist auf deutschen Autobahnen schon normal?
Wozu ein Tempolimit, wenn man schon die Richtgeschwindigkeit nur selten erreicht. Fünf Stunden quälte ich meinen Wagen nun schon über die Autobahn und hatte noch gut ein Drittel der Strecke vor mir. Gott sei Dank begann der Pharmakongress erst am nächsten Tag.
Nach Abitur, Studium und Doktortitel mit sechsundzwanzig leitete ich inzwischen das Unternehmen das Papa und Mama über Jahrzehnte aufgebaut hatten.
Mit gut achtundzwanzig eine reife Leistung könnte man meinen. So ganz freiwillig dann wohl doch nicht. Vor etwa einem Jahr verstarben meine Eltern kurz hintereinander. Mama überraschend an Krebs, und ein paar Wochen später dann Papa an gebrochenem Herzen. Ihre Liebe war riesengroß gewesen und keiner konnte sich ein Leben ohne den anderen vorstellen.
Manchmal, so im stillen, beneidete ich meine Eltern, glaubte ich doch nicht das ich auch einmal die große Liebe finden würde.
Obwohl! Einen hatte es gegeben. Meine große Liebe.
Doch bevor ich ihm meine Gefühle erklären konnte, verschwand er für immer.
An diesem Tag zerbrach mein kleines Herz. Jede Nacht hatte ich davon geträumt in seinen Armen zu liegen und von ihm geliebt zu werden. Auch körperlich.
War es zuerst noch nur gefühlsmäßig, kam so mit knapp sechzehn bei mir auch die sexuelle Ebene dazu. Da hatte ich meinen Traumjungen nackt unter der Dusche gesehen. Und das Teil was da im rechten Winkel von seinem Körper ab stand, war einfach riesig. Ich war in Sekundenbruchteilen klitschnass zwischen den Beinen. Und fort an waren meine Träume mehr als erotisch angehaucht. Zu gerne hätte ich mich von ihm entjungfern und lieben lassen. Und ficken bis das ich schreie.
Doch dazu kam es ja nicht mehr.
Obwohl. Selbst wenn er geblieben wäre, wäre es wohl kaum dazu gekommen.
„Meine Liebe, mein Friedrich,” seufzte ich. „ Warum musstest du nur mein Bruder sein?” Ein lautes Seufzen kam über meine Lippen.
Die Erinnerungen taten weh. Sehr weh. Auch heute noch.
Gut. Im Laufe der Jahre hatte ich ein paar kurze Affären. Aber kein Mann konnte die Leere in mir füllen, mir das geben, was meine Seele sich wünschte. Und keiner schaffte das das Bild von Friedrich verblasste. Und hinterher, meistens schon nach ein paar Tagen, blieb nur ein schaler Nachgeschmack. Und seit rund vier Jahren hatte ich niemanden mehr an mich herangelassen. Manchmal, nein eher öfters, musste ich den Männern gegenüber recht deutlich werden. Das ging dann von „kein Interesse” bis „verpiss dich du Arsch” .
Und wenn ich dann als „frigide Zicke” tituliert wurde, ging mir das echt am Arsch vorbei. Das in dem Körper von ein Meter sechsundsiebzig, siebzig Kilo, knackigem Hintern und ner Ober weite von achtzig E ein Feuer loderte, kriegte ja keiner mit. Nur leider war mein „Feuerwehrmann” einfach verschwunden.
Jetzt brauchte ich aber unbedingt nen starken Kaffee.
Also Blinker raus und an der nächsten Autobahnraststätte angehalten.
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So. Korrektur fertig und die Daten auf einen Stick gezogen. Ein Blick auf die Uhr sagte mir das es bis zur Ankunft in Hamburg noch etwa zwanzig Minuten waren.
Und wieder schossen Erinnerungen durch meinen Kopf.
Kann man ja leider nicht abschalten. Zehn Jahre Fremdenlegion. Eine harte Zeit.
Wochenlanges rumsitzen in Kasernen oder Feldlagern wechselten sich ab mit tagelangen Märschen durch Dschungel, Wüsten oder Gebirgen. Unterbrochen von stundenlangen Feuergefechten mit Terroristen oder Aufständischen. Manchmal war es ziemlich knapp gewesen. Leider mussten auch wir, also unsere Kompanie, einige Verluste hinnehmen. Und auch wir haben getötet. Auch ich. Soldaten müssen leider oft die Suppe auslöffeln, die uns unfähige, korrupte oder machtgierige Politiker einbrocken.
Damit möchte ich nichts beschönigen oder rechtfertigen. Schon gar nicht das was ich in dieser Zeit getan habe. Aber leider ist der Mensch einfach zu dumm für ein friedliches Zusammenleben. Und stolz bin ich auf so manches was ich tat nun wirklich nicht.
Es war in Indochina, Taksim travestileri wo ich mit dem Schreiben begann.
Als Ausgleich zur täglichen Routine, Langeweile, der offensichtlichen Unsinnigkeit mancher Aufträge. Und auch um den Druck, die Gefahr und die eigene Angst in sinnvolle Kanäle zu leiten. So mancher ertränkte seine Eindrücke im Alkohol. Und bei mir flossen die Einsamkeit, meine Ängste und Zweifel durch einen Stift auf Papier. Sogar meine Kameraden und Vorgesetzten waren begeistert von meinen geistigen „Ergüssen” .
Und so hatte ich auch schnell meinen Spitznamen weg. Der „Bunkerpoet” .
Durch den Vater eines Journalisten den unsere Einheit aus der Geiselhaft von Terroristen befreite, bekam ich Zugang zu einem Verleger der meine Kurzgeschichten veröffentlichte. Doch, ehrlich gesagt, mit dem durchschlagenden Erfolg hatte niemand gerechnet. Ich erst recht nicht.
Veröffentlicht unter dem Namen, den ich nach zehnjährigem Dienst bei der Legion erhielt. Frederic Muller. Zusätzlich zur französischen Staatsangehörigkeit, einer Abfindung von rund einer halben Million Euro und den besten Wünschen der Truppe und meiner Vorgesetzten. Ich kaufte ein kleines Landgut am Rande der Kleinstadt im Elsaß und widmete mich meiner Schreiberei.
Mit Erfolg, wie ich bereits erwähnte.
Die Jahre hatten mich auch körperlich sehr verändert. War ich mit neunzehn noch ein schmalbrüstiges Kerlchen, so war ich heute im Besitz von breiten Schultern mit durchtrainierter Muskulatur, gebräunter Haut, Dreitagebart und leicht ergrauten Schläfen. Wahrscheinlich, ich war mir sogar ziemlich sicher, würde in mir niemand mehr den früheren Friedrich Mayer erkennen.
Endlich fuhr der Zug in den Hamburger Hauptbahnhof ein. Schon auf dem Bahnsteig wurde ich von Peter Namick begrüßt, dem Reporter, den meine Truppe einst aus der Geiselhaft befreit hatte. „Hallo Frederic. Schön dich zu sehn. Willkommen in Hamburg.” Dabei drückte er mich an seine Brust. „Hallo Peter. Ne ganze Weile her. Oder?” „Jepp. Knapp zwei Jahre. Da war ich bei dir auf dem Landgut. Du warst kurz vorher da eingezogen.” Ich erinnerte mich. „Stimmt. Wie die Zeit vergeht.” „Na dann mal los. Hab dir ein Zimmer im Atlantic gebucht.”
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Es war kurz nach dreizehn Uhr, als ich meinen Wagen in die Tiefgarage des Hotels Atlantic steuerte. Natürlich war ich angemeldet. Immerhin sollte ich dort einen Fachvortrag über genetisch veränderte Wirkstoffe bei der Medikamentenproduktion
halten. Mein Labor hatte dort einige Erfolge erzielt die vor allem das Risiko von Nebenwirkungen deutlich minimierte.
„Ah. Frau Doktor Mayer. Willkommen im Atlantic Hamburg,” begrüßte mich der Consierge am Empfang. „Vielen Dank. Freue mich mal wieder hier zu sein. Hamburg ist ja immer eine Reise wert.” Und das meinte ich wirklich ernst.
Hamburg war so ganz anders als meine bayerische Heimat. Freundlich, weltoffen und sehr herzlich. Nicht so verstockt und manchmal hinterwäldlerisch wie München.
„Ihr Zimmer ist bereits vorbereitet.” „Oh danke. Brauche dringend ein Bad und ein bisschen Erholung. Die Fahrt hierher war ziemlich anstrengend.”
Ich war echt platt. „Zimmer 313. Wie immer, Frau Doktor.”
Mit einem Lächeln übergab er mir die Schlüsselkarte. „Schönen Aufenthalt.”
„Danke.” Ich freute mich schon auf ein heißes Schaumbad.
Vorher hielt ich noch am hoteleigenen Kiosk an, um mich mit etwas Lesestoff zu versorgen. Dabei fiel mir ein Buch auf, was auf dem Tresen stand.
„Erotische Kurzgeschichten” von Frederic Muller.
Ich hatte mal von ihm gehört. Er schrieb wohl sehr erotische Geschichten die besonders bei Frauen sehr beliebt zu sein schienen. Warum wusste ich zwar nicht, man sagte sein Schreibstil wäre so einfühlsam, aber das konnte ich ja mal ausprobieren. Also fix gekauft und ab auf´s Zimmer. Und während das heiße Wasser in die Wanne lief, zog ich mir mein Kostüm aus. Nackt stand ich vor dem großen Spiegel. Eigentlich recht zufrieden mit mir. Von meinen rotblonden Haaren über mein recht hübsches Gesicht, meine helle Haut, meine doch recht üppige Oberweite, den flachen Bauch, zu meinem blanken Lusttempel.
Wobei der ja schon seit Jahren verwaist war. Bis auf meine Finger, Dildos und Vibratoren hatte er schon lange keine Besuche mehr dort empfangen dürfen.
Ich hatte schnell mitbekommen das viele Männer nur das Äußere sehen. Überhaupt war bisher mein Sexualleben recht überschaubar geblieben. Sex hatte es nur mit Kondom gegeben. Und wirklich befriedigend war es nie gewesen, obwohl ich eigentlich recht leidenschaftlich und auch ein bisschen versaut bin. Doch der Funke sprang nie über. Außerdem war ich mir zu schade, nur eine weitere Kerbe im Bettpfosten zu sein.
Viele Kerle reduzierten mich sowieso nur auf das „Tittenmonster” .
Und die konnten mir nun wirklich gestohlen bleiben. Selbst meine Entjungferung hatte ich damals selbst übernommen. Den Triumpf mich „geknackt” zu haben, hatte ich keinem gegönnt. Wobei es ja einen Travesti taksim gegeben hatte, dem ich sie nur zu gern geschenkt hätte. Und das sogar ohne Gummi. Von ihm wäre ich gern Tag und Nacht besamt worden. Aber bevor es dazu kam, war er ja weg. Aber genug der Erinnerungen, die nur weh tun.
Bewaffnet mit einem großen Glas Rotwein und dem neu erstandenen Buch ließ ich mich in die Wanne gleiten. Neugierig schlug ich es auf und war schon nach wenigen Seiten gefangen. Normalerweise liegt mir gar nicht so viel an erotischer Literatur. Zu technisch, zu hart und viel zu wenig Romantik und Leidenschaft.
Doch dieses Buch war so ganz anders. Es fesselte, lud zum Träumen ein und machte mich wahnsinnig heiß. Meine großen Brüste spannten, meine Nippel waren so hart wie noch nie und meine Möse war nicht nur durch das Badewasser klitschnass.
Wow. Der Kerl hatte es wirklich drauf. Kein primitiver Sex, sondern geballte Erotik. Fast eine Stunde lag ich in der Wanne, las wie eine Süchtige und steigerte meine Geilheit noch durch sanftes Zupfen an meinen harten Nippeln.
Dann hielt ich es einfach nicht mehr aus. Raus aus der Wanne, schnell meine Dildos rausgekramt und auf´s Bett geworfen.
Und beide waren sooo schön groß. Zwanzig mal fünf maßen beide.
Den einen schob ich mir gleich ein paar mal ins klatschnasses Mösenloch, um ihn dann tief in meinen Hintern zu schieben. Der erste Orgasmus raste durch meinen Unterleib. Dann schob ich den zweiten in meine hungrige Grotte. Und wieder kam ich. Stärker noch als vorher. Und so ging es bestimmt eine halbe Stunde. Ein Orgasmus jagte den nächsten.
Und plötzlich hatte ich „Sein” Gesicht vor mir.
Der nun folgende Höhepunkt nahm mir den Atem. Mir wurde schwarz vor Augen. Ich hatte mir beide Dildos bis zum Anschlag reingerammt. Dann flutschten sie aus meinen Löchern. Ich war total befriedigt. Leider nur körperlich.
Ich lag auf der Seite und zog die Beine an. Und ich heulte wie ein Schlosshund.
Unmengen von Tränen nässten mein Kopfkissen. Doch das war mir egal.
„Friedrich,” schluchzte ich. „Mein Friedrich.” Dann schlief ich ein.
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In meinem Zimmer angekommen schmiss ich meinen kleinen Koffer auf´s Bett und beschloss erst mal mich unter die Dusche zu stellen.
Stundenlanges Bahnfahren schlaucht ganz schön. Ein Handtuch um die Hüften gewickelt stand ich dann am Fenster, sah auf die Straßen unter mir.
Überall nur Beton und das hektische Gewusel der Menschen. Nicht zu vergleichen mit der Ruhe und Ausgeglichenheit meiner Wahlheimat. Viel Natur und gute Luft.
Dazu eine richtige Gemeinschaft. Jeder kennt jeden und hilft jedem. Nachbarschaft wie sie sein sollte. Nicht so anonym wie hier. Die Großstadt ist definitiv nichts für mich.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, das ich mich etwas beeilen musste. In einer halben Stunde war der Termin mit meinem Agenten und dem Verleger, die sehnsüchtig mein neues Buch erwarteten. Schnell in meinen Anzug, ohne Krawatte, und schon war ich auf dem Weg nach unten ins Restaurant.
Laptop und Speicherstick natürlich dabei. Ich wurde im Hotelrestaurant bereits erwartet.
Um es kurz zu machen. Das Essen war hervorragend, die Verhandlungen ein Klacks und mein neues Buch war ich los. Und der Scheck hatte sechs Nullen.
Dazu noch ein paar Prozente an den Verkäufen. Alles Prima. Ein voller Erfolg.
Essen beendet und die zwei Herren verabschiedeten sich.
Ich wollte nur noch in der Hotelbar einen Absacker trinken und dann ins Bett.
Alleine. Wie immer. Keinen Bock auf weibliche Begleitung. Melancholie hatte mich ergriffen, während meine Schritte mich in die Bar führten.
Und da sah ich „Sie” . Erstmal nur von hinten. Und doch war ich plötzlich wieder hellwach.
Sie trug ein dunkelrotes Kostüm das ihre atemberaubende Figur voll zur Geltung brachte. Langes, rotblondes Haar fiel über ihren halben Rücken herab. Dann drehte sie sich langsam herum auf ihren tollen, schlanken Beinen und mir stockte fast der Atem. Ich sah eine gewaltige Oberweite. Aber nicht obszön, sondern wahnsinnig erotisch. Überhaupt versprühte sie eine enorme Erotik.
Ich war sofort gefangen.
Und dann sah ich ihre Augen. Augen die ich nur zu gut kannte, verfolgten sie mich doch schon seit Jahren in meinen Träumen. Lea. Meine Lea!!!
Paralysiert stand ich da, unfähig zu irgendeiner Reaktion. Dann sah ich, das ihre wunderschönen Augen immer größer wurden. Sie hatte mich erkannt.
Flucht war unmöglich. Sie kam auf mich zu. Wie eine Rachegöttin. Eine wunderschöne Rachegöttin. Und schon stand sie vor mir. „Du…….Du…..”
Und schon bekam ich eine Ohrfeige, das mein Kopf herum schleuderte. Und während sich Hitze und Schmerz in meinem Gesicht breit machte, rannte sie an mir vorbei Richtung Aufzug und verschwand.
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Abends wurde ich wach. Müde schleppte ich mich ins Bad und erschrak über mein Spiegelbild. So verheult hatte ich seit Jahren nicht mehr ausgesehen.
Es kam öfters vor, besonders in Nächten in denen die Einsamkeit brutal zuschlug, das ich weinte, mich nach Friedrich sehnte. Aber so schlimm war es schon lange nicht mehr gewesen. Er war, ist und wird wohl immer meine große Liebe sein.
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